ruegencacher.de

Es ist kalt und dunkel draußen. Grund für viele im warmen Bett zu liegen und sich in der Traumwelt zu vergnügen. Aber nicht für 3 Cacher und die dazugehörigen Muggel. Warum? Ganz einfach. Es ist Urlaub angesagt. Besser gesagt es ist Fehmarn Zeit. Voller Vorfreude hatten sich Matze2009, LadyInBlack84 und die Inselknolle auf diese Tour vorbereitet. Natürlich durfte die Kinderbetreuung dabei nicht zu kurz kommen. Darum nannten wir das halt Urlaub.

Schon Tage vorher wurden emsig Taschen gepackt und Ausrüstung in Alukisten verstaut. Immerhin wollten wir nicht nur eine andere Insel erkunden sondern dabei auch gleich einige Dosen finden. Also lieber nichts vergessen. Die Uhr zeigt halb drei. Letzte Dinge werden in die Autos geladen und schon brummt der Motor. Auf zu unserer ersten großen Cacher Tour.

Schon im Vorfeld wurden PQ´s gezogen und einzelne Caches entlang der Autobahn ausfindig gemacht. Ganze 10 Stück sollten es sein. Also lieber keine Zeit verlieren. Alles ging glatt. Und da ja bereits vor Fehmarn die Cachdichte dramatisch zunahm hielten wir uns auch hier etwas auf.

Gleich noch vorweg....Das ganze war natürlich nicht als reiner Cacheerurlaub geplant. Wir haben genau genommen nur auf der Anfahrt und Abends gecacht. So sammelten wir Cache um Cache und begaben uns gegen Mittag in unsere Ferienwohnung. Hierbei handelte es sich um ein kleines Dorf mit etwa 40 Bewohnern. Schöne Gegend.

Cacherfamilie bei laufen lernen

Aber STOP!

Ich wollte ja nicht von unserer Familienzeit berichten. Auf ruegencacher.de geht es ja immer nur um das Eine. Bevor ich wieder ewig schreibe ohne auf den Punkt zu kommen mach ich es mal so kurz es geht.

Wir kamen auf diese schöne Insel um uns zu erholen und schöne Dosen zu finden.

Leider wurden wir schwer enttäuscht. Und wer meine Bergen Rundtour kennt weiß was das zu bedeuten hat. War doch hier sogar einen T5 Klettercache. Vor Ort durften wir feststellen, dass der Baum direkt in einer Wohnanlage steht. Na gut. Egal! Wir wagen es trotzdem. Aber was soll das denn sein? Genau genommen mussten nur 2 Meter erklettert werden. Nadelbäume haben halt die Angewohnheit viele Äste zu haben. Waren die 2 Meter erst überwunden, kletterte es sich ohne jegliche Ausrüstung auf 12 Meter höhe. Das hatten wir uns anders vorgestellt.

Skepsis an der Dose

Bereits zu diesem Zeitpunkt hatten wir unsere Meinung geändert und uns gesagt, wir machen Statistikcachen. Ich will hier natürlich nicht alle Dosen in den Dreck ziehen aber wirklich gute vom Format Davjeg haben wir gar nicht gefunden. Stellenweise hatten wir auch den Eindruck das die ganze Welt nur aus Micros besteht die unter Steinen versteckt wurden.

Wir fanden Dosen die in einem Berg von Hundekot lagen. Andere lagen bei Privatpersonen auf dem Grundstück. Hätten wir alle diese mitgenommen währen wir wohl bei 160 Logs oder so gelandet.

Aber auch schöne Ideen gab es. So zum Beispiel ein Cache der neben einem normalen Logbuch auch einen Haufen Steine parat hielt. Jeder Log wurde also zusätzlich auf einem Stein verewigt. Eine sehr schöne Idee.

Sonntag war nun erstmal Speedcachen angesagt. Die Frauen hatten mit Geld ausgeben zu tun und wir starteten in einen wahren Lograusch. Unser Rekord lag bei 16 Caches in nur einer Stunde. Das klingt zwar erstmal nach viel und für einige auch toll aber bei einem durchschnittlichen Dosenabstand von 250 Metern keine Kunst.

Alle Dosen bei dieser "Orgie" waren schon vom Auto zu sehen. Zum Teil aus 10 Meter Entfernung. Es war recht witzig mit anzusehen wie sich unser Team eingespielt hatte. Knolle fährt das Cachmobil und Matze übernimmt die Navigation. Am Cache angekommen raus aus dem Auto! Gefunden! Weiter!

Das war nicht nur stressig sondern macht auch keinen Spaß.

Ein kleiner Höhepunkt waren 3 Caches, die direkt auf der Fehmarn Brücke liegen. Dort ist natürlich das Halten verboten. Zum Glück sind Rüganer Cacher nicht blöd. Darum sind wir diese Caches nachts angegangen. Gerade als wir über die Brücke fuhren und auf Höhe der Dose waren hatte das Auto doch ganz spontan ne Panne. Zufälle gibts.

verdiente Cacherpause

Diese drei Dosen gehörten zu fünf ,die uns wirklich gefallen haben (GC1BPTX, GC2R4YW, GC12A24, GC27MFC). Oder um es mit den Worten eines Cacher auszudrücken, den wir vor Ort kennengelernt haben: Jeder Log ein Flop!

Eine Sache muss man den Ownern jedoch lassen. Fast alle Caches waren in einem guten Zustand. Platz in den Logbüchern und fast alle Dosen trocken. Nur halt nicht versteckt.

Zusammenfassend kann man sagen das es ein sehr schönes Wochenende war. Jedem zu empfehlen der mal abschalten oder seine Statistik auffrischen will. Wer jedoch wirkliche Qualität oder gar Einfallsreichtum sucht wird hier sehr lange suchen müssen um etwas zu finden. Meine Hoffnung darauf, etwas lernen zu können, hat sich leider nicht erfüllt, denn zu oft standen wir am Cache, guckten uns an und meistens folgte dann ein Spruch wie: Die Dose ist ja noch schlechter als meine.

Trotzdem sagen wir Hein Blöd und Co. danke für die vielen Dosen die sie pflegen. Ohne die Arbeit hätten wir wohl kaum an 2 Abenden 100 Dosen loggen können. Mal sehen was die nächsten Tage so wird, aber die Lust aufs Cachen ist uns vergangen.

Vielen Dank auch an viele Owner hier auf Rügen denn jetzt bin ich froh hier zu Cachen. Denn von der Cachequalität schlägt Rügen Fehmarn um Längen.

Die Björn und Fiete von Fehmarn ;)

cacher mobil anno 1823 

Papa hat gesagt ich soll die Dose suchen....also suche ich

 kleiner LP

Logbild für den Earthcache