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.: Geocaching auf Deutschlands größter Insel :.

Lost in MV - Am Ende wirklich Lost

 

 

Lange haben wir uns darauf gefreut, das erste Mega Event in Mecklenburg-Vorpommern stand vor der Tür. Über 1400 Teams wollten sich dieses Spektakel nicht entgehen lassen und meldeten sich aus ganz Deutschland zu diesem großen Ereignis an. Auch eine recht große Abordnung der ruegencacher war natürlich mit dabei. Bereits vier Wochen vor dem Event fingen wir an unseren Campingausflug zu planen (genauer nachzulesen HIER).

 

Es sollte ein schönes und sehr gut organisiertes Wochenende werden. Mit ein paar kleinen Hindernissen, unvorhergesehenen Ereignissen und einer Menge Spaß.

 

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Der Titel war Programm bei diesem Mega-Event, alles war Lost. Ich habe selten ein Wort so oft an einem Wochenende gehört, "... die Zeltstange ist Lost...", "...meine Shorts sind Lost...", ... es war alles Lost und das von jedem. Kaum ein Team schwamm in die andere Richtung, alle zogen an einem Strang und bei jedem war "Lost in MV" für dieses eine Wochenende die Lebenseinstellung.

 

Aber von vorn:

 

Nachdem wir ja bereits lange vorher unseren Campingausflug geplant hatten, war es kaum noch auszuhalten als es dann endlich das letzte Mal zu Bett ging. Selbstverständlich hatten wir schon alles im Anhänger verstaut und mussten am Tag der Abreise nur noch Kleinkram einpacken.

 

Freitag:

 

Gegen 11 Uhr trafen wir uns dann erst einmal zum Einkaufen. Hier waren wir bereits 3 Autos und "nur" 5 Leute die da mitfahren wollten. Was sich allerdings als kleines Hindernis herausstellte. Irgendwie schafften wir es dann doch, alle in den Autos unter zu bringen und es konnte losgehen in Richtung Pütnitz. 14.20 Uhr: Auf der Zufahrtstraße zum Lostcamp gab es schon einen dicken Stau. Zum Glück öffnete die Orga die Tore schon eine Stunde früher, so dass wir recht schnell drin waren und uns unseren Weg zum Zeltplatz bahnten. Es war gar nicht so einfach, noch einen guten Platz zu finden, der groß genug für unsere Wagenburg war. Aber dann trafen wir die Screaming Igels, die schon eine Wiese für uns belegt hatten.

Danach ging es ans Aufbauen der Pavillions und Zelte und eine Stunde später war alles fertig und das erste Bier konnte auf den Bierzeltgarnituren genossen werden. Immer mehr Cacher schlugen sich zu uns durch und irgendwann am frühen Abend war die Wiese voll mit Zelten und es kam eine richtige tolle Campingstimmung auf. Um 19.30 Uhr machten wir uns dann alle gemeinsam auf den Weg zur offiziellen Begrüßung und anschließenden Fahrzeugshow. Beeindruckend, was uns da schon geboten wurde. So ein Panzer als Cachemobil hätte schon was! ;) Danach wurde gepflegt gegrillt und anschließend mit dem tollen Nachtcache „Auf der Flucht“ auf dem Eventgelände der Tag standesgemäß abgeschlossen. Übrigens, Nachtcache war hier wohl übertrieben. Ich habe hier noch nie so viele Cacher mit Taschenlampen rumlaufen sehen wie an diesem Abend, der Wald war hell erleuchtet. Einfach unglaublich.

 

 

 

Samstag:

 

Wow, das Frühstücksbuffet war ja wohl der Knaller. Hätte nicht erwartet, dass man soooo viele Cacher so perfekt bewirten und zufriedenstellen kann. Die Halle war riesig und das Angebot ließ keine Wünsche offen, hier muss man mal ein ganz großes Lob an die Orga aussprechen. Danach teilten sich die Rügencacher in einzelne Interessengruppen auf. Einige fuhren raus aus dem Camp und machten die tollen Lostcaches in der Umgebung, andere blieben drinnen und nahmen sich die Paddelcaches auf dem Saaler Bodden vor. Das Wetter war perfekt, noch! Sonnenschein und wenig Wind, da machten die Paddelcaches super viel Spaß. Da konnte uns auch kein Paddelbruch aufhalten. ;) Nebenbei nahmen wir noch „Die verlorene Liebe“ mit und am späten Nachmittag trafen sich die Gruppen dann wieder im Rügencamp. Dunkle Wolken zogen auf und wenig später kam das erste schwere Gewitter herunter. Wir harrten gelassen unter den Pavillions aus, dachten wir doch noch, das wars dann hoffentlich mit dem Regen. Es hörte dann auch bald wieder auf und wir konnten gemütlich grillen & quatschen.

Um 20 Uhr, pünktlich zum Beginn des Dosenfischer-Konzerts, begann es dann jedoch wieder stark zu regnen und von da an hörte es nicht mehr auf. Während wir uns auf dem tollen Konzert in einer der großen Hangarhallen amüsierten, ging draußen die Welt unter, Gewitter, Starkregen, Starkregen, Gewitter… Gegen 22 Uhr war das Konzert zu Ende und fast jeder schlug den Weg zurück zum Camp ein, mit einer bösen Vorahnung im Hinterkopf. Doch wir mussten Gewissheit haben. Hatte ich schon erwähnt, dass es immer noch regnete. ;) Riesige Pfützen versperrten uns den Weg, aber irgendwie kamen wir schließlich mehr oder weniger nass am Camp an (nass von oben und von unten). Und dann sahen wir es, die Zelte waren fast alle komplett abgesoffen. Da war nichts mehr zu machen. So beschlossen wir gemeinsam, an dieser Stelle abzubrechen, die Zelte abzubauen und heimzufahren, so schwer es uns auch fiel. Nachdem dieser Entschluss getroffen worden war, packte jeder mit an und eine Stunde später war alles in den Autos verstaut. Ein paar Rügencacher, die noch beim Nachfolgekonzert von Mr. Pete geblieben waren, schauten natürlich nicht schlecht, als sie plötzlich ein abgebautes Camp vorfanden. Aber es gab kein Klagen, die Entscheidung wurde anstandslos akzeptiert. Gegen 23.45 Uhr fuhren wir dann schweren Herzens vom Mega-Event Gelände. Gerne hätten wir noch den Sonntag hier verbracht, am CITO teilgenommen und das Mega mit ein paar weiteren Caches entspannt ausklingen lassen, aber daraus wurde nun leider nichts.

 

 

 

Sonntag:

-

:(

 

Nichtsdestotrotz war es ein einmaliges Erlebnis für alle, denke ich, an dass wir uns noch lange erinnern werden. Herzliche Grüße an alle Cacher, die sich in unserer Rügencacher-Wagenburg aufgehalten haben, ihr ward spitze und es hat viel Spaß mit euch gemacht. So genug der Worte, jetzt lassen wir noch Bilder sprechen.

 

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Kommentare  

#3 RE: Lost in MV - Am Ende wirklich LostInselknolle 2011-09-05 10:59
Vielen Dank für diesen tollen Beitrag. Das lesen zauberte mir sofort wieder ein Lächeln aufs Gesicht. Ich hoffe das wir in dieser Zusammensetzung mal wieder gemeinsam etwas machen können denn das Wochenende war besser als 5/5er.
#2 GudrunDieterGB23 2011-09-04 00:23
Danke für den schönen Beitrag.
Ja, das war schon ein wirklich einmaliges und besonderes Wochenende, an das ich gern zurückdenke. Danke auch für die wirklich eindrucksvollen Fotos.
#1 RE: Lost in MV - Am Ende wirklich LostRügencacher 2011-09-03 19:31
Was lange währt, wird endlich gut. Der Bericht ist online. :lol: :lol: :lol: Sorry, dass es etwas gedauert hat, die Eindrücke mussten erst ganz ganz tief verdaut werden. ;-) Danke an alle Beteiligten und Inselknolle für die Bereitstellung der tollen Fotos!

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