ruegencacher.de

.: Geocaching auf Deutschlands größter Insel :.

Ein Mann geht seinen blutigen Weg

Folter pur ;)

Mein Name ist Albert Friedrich. Ich habe lange in Bergen auf Rügen gewohnt, bevor ich dann nach Stralsund berufen wurde, wo ich eindeutig mein Karrierehoch erlebte. Ich hatte großen Spaß an meiner Arbeit, was einige Stralsunder Bürger sicher etwas anders gesehen haben. 

Wäre es nach Ihnen gegangen, hätten sie mich wohl am liebsten gevierteilt und meinen Kadaver vor den Stadttoren Stralsunds abgeladen, wo er von den wilden herumstromernden Hunden aufgefressen worden wäre. Doch dafür fehlte ihnen eindeutig der Mut! Sie trauten sich ja noch nicht einmal, mich anzusehen, geschweige denn anzufassen. Da ich jedoch offiziell im Namen des Bürgermeisters und seiner Ratsherren tätig war, kam auch niemand auf die absurde Idee, mich umbringen zu wollen. Warum erzähle ich das überhaupt? Ihr werdet noch früh genug meinem Pfad folgen!

Ich will euch nur noch eines mit auf den Weg geben:

Ihr werdet mich nicht kennen, da ich schon lange tot bin, aber bald wird sich das ändern...


Hier ein kleiner Appetithappen, wie damals alles begann:

... Es war im düsteren Jahre 1707, als die Verbrechensrate in Stralsund einen neuen unrühmlichen Höhepunkt erreichte. Der Stadtrat, bestehend aus dem Bürgermeister Christian Ehrenfried Charisius und den acht einflussreichsten Bürgern Stralsunds, saß mal wieder zusammen, um die Geschicke der Stadt zu leiten und zu lenken. So konnte es nicht mehr weiter gehen, war der einstimmige Tenor im großen Rathaussaal, was wahrlich nicht sehr oft vorkam! Seit der letzte Stralsunder Scharfrichter vor fünf Monaten überraschend verstorben war, kroch der Abschaum aus der Gosse und konnte ungestraft die ehrenwerten Bürger der Stadt bestehlen, überfallen und ausrauben. Sogar vor Mord schreckte das Lumpengesindel nicht zurück. Doch auch einige wenige Stralsunder aus der Oberschicht erlaubten sich immer öfter, die vom Stadtrat aufgestellten Gesetze und Regeln zu brechen. Die Stadt war momentan in dieser Hinsicht wie gelähmt, als habe man ihr einen Arm abgeschnitten, nämlich genau diesen eminent wichtigen Arm des ausführenden Organs der Rechtssprechung im Mittelalter.

"Ich habe hier einige sehr ansprechende Bewerbungen vorliegen!" berichtete der Bürgermeister den Ratsherren und breitete die Unterlagen vor sich auf dem Tisch aus! "Ich bestehe darauf, dass wir uns noch hier und heute, wo wir gerade alle versammelt sind, entscheiden, wer der nächste Scharfrichter in unserer Stadt wird, damit dieser Albtraum ein Ende findet!" Nach zustimmendem Nicken auf ganzer Linie fuhr Charisius fort: "Wie wäre es denn mit diesem hier, seine Handschrift, Rechtschreibung und Wortwahl ist zwar nicht die beste, aber er soll mit seinen Händen ja auch andere Dinge als eine Schreibfeder schwingen..."

Meine vererten hohen Herren Stattrete, ich mich möchten bewerben lassn als Richter für Recht und Ordnunk in ihrer schönen, aber noch schmutzigen Statt! Ich sähr gewant in Umgang mit Tötungsgegenstenden aller Art, angefangen bei einfachen Messer und aufhören bei großer Axt! Anbei eine Liste mit meine bishärigen Ferfehlungen, für die ich in Wismar beinahe am Galgen endet hätte! Dort ich mich darff nicht wieder bliken lassen! Deshalb ich verlangen für meine Dienste freie Kosst und Logie sowie eine Tilgunk all meiner Schulden, die ich dort auf meinem Kerbholz angesammelt habe, wenn ich in ihre Stadt aufräumen soll! Ich versprech ihnen, meine vererten Herren, ihre Stadt wird dann im Blut der Delikwenten und Übeltäter ertrinken. Untertänigst Ihr Heinrich Ebert.

Nachdem der Bürgermeister geendet hatte, entbrannte sofort ein heftige lautstarke Diskussion, die aber verebbte, als Charisius um Ruhe bat und die zweite Bewerbung von einem gewissen Albert Friedrich vorlas ....

Wie es weitergeht, erfahrt ihr dann, wenn die Cacheserie in ein paar Tagen veröffentlicht wird! ;) 

Euer Albert Friedrich


Hier beginnt mein Weg...


Eins von meinen unzähligen Folterinstrumenten, die Streckbank ;)

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