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Am Samstag Morgen um 9 Uhr trafen sich 6 unerschrockene Recken, um in Skyllas und Charybdis' Reich einzufallen. Diese zwei Meeresungetüme machten seit kurzem unsere Meeresenge, den Sund von Stralsund, unsicher und bewachten zwei kleine Dosen, die zwei mutige Stralsunder Navigatoren dort leichtsinnigerweise verloren hatten. Mit drei schwer bewaffneten Kajaks brachen wir kurze Zeit später vom Hafen in Altefähr auf und machten uns auf den entbehrungsreichen Weg.

UPDATE: Der Track von unserer schönen Tour ist nun herausgefiltert worden und kann eingesehen werden.

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Die Wassermänner und die Nixe (v.l.: lexparka, Virtualboy, SiGMa04, Pittiplatschie u. MX-Hero; Schatten unten: Fotograf Davjeg)

Mit folgender Bootsverteilung stellten wir uns den Seeungeheuern zum Kampf: 1. Pittiplatschie / Virtualboy, 2. Davjeg / MX-Hero, 3. lexparka / SiGMa04. Als erstes wurde Skylla angesteuert, dabei paddelten wir erst ein Stück unter Land und kreuzten dann die neue Rügenbrücke und den alten Rügendamm. So einen tollen Blick unter die beiden Brücken hat man nicht alle Tage. Die See war relativ ruhig und so kamen wir nach etwa 30 Minuten ganz entspannt am Skyllas Dose an. Keine Spur weit und breit von dem Monster, vielleicht lag es da dran, wer weiss???

Nach dem gemütlichen Gruppenloggen ging es dann weiter zu Charybdis. Die Angst vor dem alles verschlingenden Meeresstrudel war schon groß, doch waren wir froh und atmeten erleichtert auf, als wir ungestört nach weiteren 20 Minuten auch diese Dose bergen konnten. Hatten wir einfach nur unglaubliches Glück gehabt oder lag es doch eventuell hier dran??? Egal, und da wir nun schon mal in der Nähe von Drigge waren und noch viel Zeit hatten, bis wir die Boote zurückbringen mussten, machten wir noch einen Abstecher zum Cache "Sundblick - Drigge", der jedoch an Land nahe am Strand versteckt war.

Die See war hier südlich von Drigge besonders ruhig und glatt, als wir gegen 11.30 Uhr dort ankamen. Waren wir einfach nur im Lee oder war es die Ruhe vor dem Sturm? Leider wohl doch letzteres, denn als wir um die Südspitze von Drigge zurück Richtung Norden paddelten, mussten wir plötzlich gegen hohe Wellen und starken Gegenwind ankämpfen. Hatten wir Skylla und Charybdis doch erzürnt? Wollten sie die drei kleinen Nussschalen, mit denen wir ihr Reich befahren hatten, umschubsen und uns in die Tiefen des Sunds zerren? 

Wir werden es wohl nie erfahren, denn erstmal machten wir am Baggerloch eine Pause, stärkten uns mit Würstchen, Waffeln und Bananen und beratschlagten, wie wir den beiden Seeungeheuern ein Schnippchen schlagen konnten. Nach dem Motto - Augen zu und durch - paddelten wir schließlich die restliche Wegstrecke ohne Pause und Unterlass und durchschnitten dabei die heranrollenden Wellenkämme wie ein heißes Messer die Butter. Gegen 13.30 Uhr trafen wir wieder in Altefähr ein, erschöpft und nass, aber auch stolz und glücklich, als Anfänger diese tolle Runde gemeistert zu haben!

Unser Paddeltrack:

Start: 09:33:10 Ende: 13:58:19 (4:25:09)

Gefahrene Strecke: 14,5 km / Durchschnittsgeschwindigkeit: 5 km/h

Als wir die Boote aus dem Wasser holten, trafen wir sogar noch das Cacherpärchen Thomas&Dani, das gerade zufällig an uns vorbei kam. Nach kurzem Plausch trennten sich unsere Wege wieder und ein Teil des Teams fuhr noch zum Rügener Event - Wir bauen eine Sandburg - weiter. An dieses Abenteuer werden wir 6 Recken bestimmt noch lange zurück denken!

(Noch) ausgelassene Stimmung am Baggerloch vor der letzten wellenreichen Etappe zurück nach Altefähr.

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