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.: Geocaching auf Deutschlands größter Insel :.

Projekt MV :: Tag 3 :: Bad Tölz - Tutzinger Hütte

 
Da es heute in unserer Pension erst recht spät Frühstück gab, kamen wir erst gegen 9:45 Uhr los. Der Regen in der Nacht und am Morgen hatte die Strecke zwar ganz schön aufgeweicht, aber begehbar war sie trotzdem recht gut. Nach ein paar Kilometern trafen wir auf ein Pärchen mit großen Rucksäcken. Uns war zwar eigentlich klar wo sie hin wollten, aber kurz quatschen wollten wir trotzdem. In einem netten Gespräch wurde unsere Vermutung dann bestätigt. Noch zwei Verrückte! :)
 
ATT 1435489951824 Regenwetter in den Isar Auen 640Regenwetter in den Isar-Auen
 
Kurze Zeit später begann es zu regnen und bevor wir reagieren und unsere Regenjacken anziehen konnten, standen wir auch schon in einem ordentlichen Wolkenbruch. Naja... nass wird man ja nur einmal... nässer geht ja nicht... :P Durch den Regen ging es weiter bis nach Arzbach. Auf der Suche nach einer trocken Stelle für eine Mittagspause stießen wir auf ein kleines Cafe. Tja... geschlossenen... aber auf eimal öffnete sich die Tür und eine nette Dame fragte uns, ob sie uns helfen könnte. Kurze Zeit später saßen wir vor einer großen Tasse Kaffee und einem leckeren Omelett mit Schinken und Käse. :)
 
ATT 1435489975216 Pause 640Pause
 
Frisch gestärkt ging es auf den nächsten Abschnitt der Etappe. Auf guten Wegen ging es immer weiter hoch und schon bald stand nur noch etwas über ein Kilometer bis zum Ziel auf dem GPS. Dummerweise standen wir in diesem Moment vor einer Wand, die wir gerade nicht wirklich hinauf wollten. Ein weiterer Blick auf das GPS und zwei sich bewegende Rucksäcke in der Wand bestätigten aber unseren Verdacht.
 
ATT 1435490007501 Die Herausforderung 640Die Herausforderung
 
ATT 1435490035617 Wo ist er 640Wo ist er?
 
Also gut... dann hoch... das war noch einmal ein ordentliches Stück Arbeit, für das wir aber in der Hütte mehr als entschädigt wurden. Gutes Essen, etwas zu trinken und zum ersten Mal alle Verrückten mit dem gleichen Ziel auf einem Haufen. Es war ein recht anstrengender Tag, aber gleichzeitig auch ein sehr schöner, denn heute wurde der Grundstein für eine Wanderung in einer tollen Gruppe gelegt. Alles noch recht verhalten, aber das sollte sich in den nächsten Tagen ändern...
 

ATT 1435490094683 Tagesabschluss 640Tagesabschluss
 

ProjektMV :: Tag 16 :: Medalgesalm - Grödner Joch

 
Aussicht auf die Etappe 640Aussicht auf die Etappe
 
Schon am Morgen schauten wir direkt auf unsere erste Tagesaufgabe. Es sah irgendwie hoch aus und irgendwie auch steil. Die Hüttenwirtin beruhigte uns mit den Worten "Es sieht von hier schlimmer aus als es ist." So machten wir uns auf den Weg und standen auch relativ schnell vor der Wand. Uns wurde klar, dass es genauso schlimm ist, wie es aussah! Irgendwann standen wir dann in der Roa-Scharte. Geschafft!
 
Da muessen wir noch rauf 640Da müssen wir noch rauf
 
Ein gutes Gefühl... bis wir laute Rufe hörten. Die Stimmen kamen vom Rest der Gruppe, die schon auf dem nächsten Berg gegenüber stand. Allmählich wurde uns klar, dass der kleine Pfad, der mitten in der Felswand endete, unser war. Also hinein ins Abenteuer! Kurze Zeit später standen wir dann vor unserem ersten Klettersteig. So ging es hinauf, immer das Stahlseil fest im Griff. Vor uns noch einige Meter und hinter uns ein paar Meter mehr nach unten...ganz weit unten.
 
Hier gehts hoch 640Hier geht´s hoch
 
Das scheinbar irgendwie zwischendurch das Geld ausgegangen war und etliche Meter Stahlseil fehlten, störte schon irgendwie..... Glücklich darüber, das 2700 Meter hohe Plateau erreicht und überlebt zu haben, gönnten wir uns eine Pause. Von jetzt an ging es bergab, nicht mit uns (ok, ein wenig :D), aber der Weg führte uns immer weiter ins Tal, bis wir letztendlich unsere kleine Pension erreichten. Damit war auch dieser Tag überstanden und wir konnten entspannt ins Bett gehen. Aber wie immer... auch morgen heißt es wieder laufen, klettern, laufen, klettern...
 
Ueberwaeltigende Aussichten 640Überwältigende Aussichten
 

ProjektMV :: Tag 15 :: Kreuzwiesenalm - Medalgesalm

 
Soweit das Auge reicht 640
So weit das Auge reicht

Auch heute stand uns eine lange Etappe bevor und so machten wir uns früh auf den Weg. Die Landschaft war toll, der Weg gut und die Sonne lachte. Trotz der guten Bedingungen, machte sich diese Etappe zum Ende hin in den Beinen bemerkbar und wir waren froh, als wir die Schlüterhütte erreichten. Bevor wir hinein gingen, klingelte das Handy (da war mal wieder etwas Empfang).
 
Die Schlueterhuette 640Die Schlüterhütte
 
Weiter gehts 640Weiter geht´s
 
Eine SMS von einem anderen Mitwanderer, vor ein paar Minuten verschickt, der uns mitteilte, dass die Hütte komplett belegt ist und wir gleich weiter zur nächsten Alm gehen sollten. Etwas geknickt setzten wir vier uns erst einmal, tranken etwas und machten uns dann wieder auf den Weg. Nach einer weiteren Stunde, einigen Kilometern, einem ungewollten Kletterabstecher in Richtung 2400 und unzähligen Höhenmeten erreichten wir erschöpft die Medalgesalm.
 
Das Lager der Medaldesalm 640Das Lager der Medalgesalm
 
Diese Alm war allerdings ein echter Volltreffer! Tolle Aussicht, eine super nette Wirtin, leckeres Essen,
ein gemütliches Lager und das alles ohne überflüssigen Luxus. Das erste Mal auf dieser Tour, dass wir unser Bier am Abend im Kerzenschein getrunken haben, denn Strom gab es nur in der Küche. Duschen gab es übrigens auch nicht und auch nur ein Bad und auch kein... wie auch immer... eine tolle Hütte, die wir jederzeit wieder der Schlüterhütte vorziehen würden.
 
Die Aussicht 640Die Aussicht

 

ProjektMV :: Tag 14 :: Pfunders - Kreuzwiesenalm

 

Ueber ... Bruecken must du gehen 640Über ... Brücken must du gehen

 
Ein neuer Morgen, super Wetter, gute Stimmung. Der erste Teil dieser Etappe war eher nicht so schön. Es ging einige Kilometer an der Straße entlang und wir waren recht schnell genervt. Irgendwann durften wir dann aber in den Wald abbiegen und konnten unseren Weg in Ruhe fortsetzen. Die Steigung hatte es auch an diesem Tag in sich und nach einem Blick auf die dicht gedrängten Höhenlinien auf dem GPS war es schwer, den Rest der Gruppe aufzumuntern. Nachdem wir einige Kilometer steil nach oben hinter uns hatten, gönnten wir uns eine Pause mit herrlicher Aussicht.
 
Pause mit Fernsicht 640Pause mit Fernsicht
 
Mit neuer Kraft ging es nun zur nächsten Hütte und nachdem wir dort einige Getränke und den Kuchen probiert hatten, war der Rest des Weges ein Kinderspiel. Die Kreuzwiesenalm zeigte sich von ihrer besten Seite und so ging auch dieser Tag gemütlich zu Ende... für einige der Gruppe früher, für andere von uns später, was sich am nächsten Tag als Fehler herausstellen sollte. Eine Runde geht noch... naja... eine noch... nein, reicht... ok... noch ein Bier... :P

Die Kreuzwiesenalm 640Die Kreuzwiesenalm
 

ProjektMV :: Tag 13 :: Stein - Pfunders

 

Da ist die Welt noch in Ordnung 640Da ist die Welt noch in Ordnung

 

Das diese Etappe heute nicht einfach werden würde, war eigentlich klar, aber dass sie ein so großes Problem wird, hätten wir nicht gedacht...
In Stein ging es auf 1565 Metern los und nach einem gemütlichen Anfang, wurde der Weg immer steiler. Nach etwas mehr als 10 km erreichten wir aber schließlich die Gliederscharte auf 2644 Metern. Der Blick war toll und der Hochfeiler zum greifen nah.

 

Hochfeiler 640Hochpfeiler

 

Der Wind frischte dann plötzlich auf und ehe wir uns versahen, begann es zu regnen. Ein Gewitter rollte über den Berg und wir standen mitten drin. Jetzt gab es nur noch einen Plan... Runter! Der Regen war mittlerweile so stark, dass sich der Weg in ein Flussbett verwandelt hatte und bei jedem Schritt nach unten, schoss das Wasser von hinten in die Schuhe. Nach einem Abstieg in Rekordzeit erreichten wir die Engbergalm und fanden dort einen sicheren Unterschlupf.

 

Verspaetet angelegt, schuetzt der Poncho nicht vor der  Naesse aber vor dem Auskuehlen 640Verspätet angelegt, schützt der Poncho nicht vor der Nässe aber vor dem Auskühlen

 

Als sich die Wolken verzogen hatten, ging es für uns die letzten 10 km völlig durchnässt ins Tal. In Pfunders legten wir uns dann erst einmal komplett trocken und nachdem wir eine Weile mit dem Rest der Gruppe auf der Terrasse verbracht hatten, war der ganze Streß auch schon fast wieder vergessen. Diese Etappe war wohl eine der anstrengensten und ereignisreichsten der Tour... bis jetzt jedenfalls!

 

Pfunders in Sicht 640Pfunders in Sicht

 

ProjektMV :: Tag 12 :: Olpererhütte - Stein

 
Geroell, Schnee und ein blaues Murmeltier 640Geröll, Schnee und ein blaues Murmeltier

 

Da unsere Gruppe im Moment auf viele Hütten verteilt war, ging es heute getrennt los. Wir machten uns schon mal auf den Weg nach Stein und ein Teil der Gruppe wartete auf die im Friesenberghaus gestrandeten Wanderer. Der erste Teil des Weges war anspruchsvoll. Es ging über große Blöcke, durch Schnee und auch Bäche mussten durchquert werden. Nach mehreren Kilometern wurde der Untergrund besser und wir kamen unserem Ziel schnell näher.
 
Die Grenze 640Die Grenze
 
Nachdem wir die Grenze nach Italien überquert hatten, machten wir im Pfitscherjoch Haus eine kurze Pause und zogen dann weiter. Kurz vor unserer Unterkunft wurden wir von erhöhter Position begrüßt (einer aus der Truppe zog auf der Strecke mit Kondensstreifen an den Ohrläppchen an uns vorbei und hatte sich einen schönen Platz auf einem Felsen in Stein zum entspannen gesucht) und nachdem wir dann auch die letzten Meter hinter uns gebracht hatten, bezogen wir unsere Zimmer. Die nette alten Dame, die sich um uns kümmerte (ich weiß nicht genau wie alt sie war, aber mindestens 75-80 Jahre),  zauberte ein tolles Essen für die ganze Gruppe (selbst den Salat holte sie persönlich aus dem eigenen Garten) und so konnten wir auch diesen Tag gemütlich ausklingen lassen.
 
Das Quartier in Stein 640Das Quartier in Stein

 

ProjektMV :: Tag 11 :: Dominikushütte - Olpererhütte

 
Der Schlegeisspeichersee von oben 640Der Schlegeisspeichersee von oben
 
Durch unseren kleinen Umweg am Vortag, konnten wir heute entspannt auf eine kurze Etappe blicken, die uns wieder zurück auf
den richtigen Weg brachte. Nachdem wir gemütlich gefrühstückt hatten, ging es ungewöhnlich spät los. Unser Etappenziel lag zwar nur etwa einen Kilometer Luftlinie von uns weg, aber ein paar hundert Höhenmeter mussten wir trotzdem überwinden. Kurz nach dem Mittag war der Aufstieg geschafft und wir machten es uns auf der Terrasse der Hütte gemütlich. Der Tag endete dann mit einem kleinen Spaziergang,
einer Dose und natürlich mit dem gemütlichen Beisammensein am Abend.
 

Die Olpererhuette 640Die Olpererhütte
 

ProjektMV :: Tag 10 :: Lizumer Hütte - Dominikushütte

 
Der Bezwinger 640
Der Bezwinger

 
Da die Friesenbergscharte nicht begehbar war und somit das Tuxer Joch Haus eine Sackgasse für uns gewesen wäre, mussten wir umplanen. Es gab einige Optionen und wir wählten die für uns sinnvollste aus (die Gruppe trennte sich an dieser Stelle wieder...mal gucken wie lange...). So ging es nach einem Anstieg zum warm werden mehrere hundert Höhenmeter hinunter ins Tal nach Lanersbach. Der erste Teil war noch sehenswert, aber dann kamen einige Kilometer staubiger Wirtschaftsweg, der sich immer im gleichen Winkel nach unten zog. Bis jetzt war das wohl der nervigste Abschnitt der Tour. 
 
Lanersbach City 640
Lanersbach City
 
Im Ort bekamen wir dann in der Touristeninformation, nach einem etwas verwirrenden Gespräch, eine gute Busverbindung zur Dominikushütte genannt. Die Busfahrt war recht interessant und auch die Hütte stellte sich als echter Glücksgriff heraus. Direkt am See, nette Menschen, gutes Essen, tolle Zimmer, gratis Wäscheservice und WLAN... Luxus pur. :)
 
Der Schlegeisspeichersee 640
Der Schlegeisspeichersee
 
So beendeten wir Tag 10 recht entspannt und auch die 15 km vom Vormittag waren kaum noch zu merken. Am Abend ging es noch einmal komplett über die Staumauer und nachdem wir noch kurz einen Blick auf den Einstieg für den nächsten Tag geworfen hatten, beendeten wir auch diesen Tag.
 

Die Mauer ...... muss bleiben 640
Die Mauer ...... muss bleiben
 

ProjektMV :: Tag 9 :: Wattens - Lizumer Hütte

 
Bergauf 640Bergauf
 
Heute ging es bei uns mal wieder bergauf. Und nur bergauf... zum Glück spielte das Wetter mit und der Planet brannte nicht ganz so stark von oben. Nachdem wir schon einige Kilometer in den Beinen hatten und schon zwei Gasthöfe hinter uns lagen, machten wir bei der dritten Einkehrmöglichkeit eine Pause. Eine Kleinigkeit zu Essen sollte es sein... nur klein kennt hier irgendwie niemand...
 
Jausen Brettl 640Jausen Brettl
 
Wurst  Kaesebrot, das Brot liegt darunter 640Wurst- Käsebrot, das Brot liegt darunter
 
Dann ging es immer weiter den Berg hinauf und nach knapp 18km und 8 Stunden Wanderung (1,5 Stunden gingen davon für die Pause drauf) erreichten wir die Hütte. Am Abend gab es ein 3 Gänge Menü, wir stießen auf den Geburtstag von M. an und diskutierten bis zum schlafen gehen darüber, wie wir den nächsten Tag gestalten wollten. Irgendwie gab es einfach zu viele Optionen...
 

Unser Ziel 640Unser Ziel

 

ProjektMV :: Tag 8 :: Ruhetag

 
Daniel Swarovski 640Daniel Swarovski
 
Heute war in Wattens Ruhetag angesagt. Die Füße bekamen Erholung und es war genug Zeit, um auch mal die Wäsche einigermaßen vernünftig zu waschen. Ganz ohne Bewegung ging es dann allerdings doch nicht. Bei einem Spaziergang durch die Stadt warfen wir einen Blick auf das Betriebsgelände von Swarovski und sammelten noch unsere tägliche Dose ein. Ansonsten futterten wir wie immer um uns rum. Zum Abschluss des Tages dann noch zum Grillen (all you can eat, versteht sich) und dann gings ab ins Bett. :)
 

Dort wo die Waesche haengt hausen wir 640Dort wo die Wäsche hängt hausen wir