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.: Geocaching auf Deutschlands größter Insel :.

Firma Röhrich - Gas, Wasser, Schei*e - was kann ich für Sie tun?

Julius Röhrich saß gerade in seinem zigarrenverqualmten Büro am alten Schreibtisch und tippte an seiner vorsintflutlichen Rechenmaschine, als das Telefon klingelte. Er nahm ab und sagte: „FIRMA RÖHRICH, HEIZUNGSBAU - SANITÄRE ANLAGEN - KLIMA- UND SCHWIMMBADTECHNIK - was kann ich für Sie tun?“. Am anderen Ende der Leitung war Herr Schneider aus der kleinen Stadt Garz auf der Insel Rügen, der ein wichtiges Anliegen hatte…

Mit diesem Anruf begann für Röhrich eine turbulente Reise, an die er sich noch lange zurück erinnern sollte! Ob positiv oder negativ, das werdet ihr noch herausfinden. Wie es weiter geht und was alles im Vorfeld passierte, erfahrt ihr nach und nach in den nächsten Tagen, bis der thematisch dazugehörige Multicache dann nächste Woche startet… ;)

 

Alles klar?!

 

to be continued…


 

 

 

 

Noch 7 (Dienstag)

 

 

Herr Schneider wollte von Röhrich einen Kostenvoranschlag für den Einbau einer Fußbodenheizung im Bad seines Einfamilienhauses in Garz haben. Röhrich frohlockte, der erste Auftrag nach 2 Wochen Ebbe winkte. Sofort setzte er sich dran, schob sein uraltes Brillengestell, sein so genanntes „Kassen-Kukeisen“, das stets mit einem dünnen Nikotinhauch belegt war, die Nase hoch und tippte wild drauflos. Dass er mit dieser Brille jedoch nur mit Müh und Not die Zahlenkolonnen auf dem Ausdruck kontrollieren konnte, machte seine Kostenvoranschläge häufig unberechenbar. So kam Röhrich auch diesmal auf einen völlig unrealistisch geringen Betrag, den Herr Schneider beim Rückruf aber natürlich sofort akzeptierte und der Firma Röhrich den Auftrag erteilte…

 

 

Noch 6 (Mittwoch)

 

„Weeeeerner, Eckaaaaaat, kommt mal rüber!“ winkte Röhrich den beiden zu, die gerade auf dem Firmenhof an einer neuen Motorrad-Rennmaschine herumbastelten. „Ja, Meister, was gibt’s?“ fragte Werner gelangweilt.

„Männer, nu hört mir mal genau zu, wir haben endlich wieder einen Auftrag! Ich fahre für ein paar Tage auf die Insel Rügen, schaue mir vor Ort die ganze Sache an und kaufe vielleicht noch ein paar fehlende Bauelemente! Ich rufe euch dann an, wenn wir anfangen können, die Fußbodenheizung einzubauen. Ihr kommt dann mit dem nicht aufgemotzten Motorrad nach. Kann ich mich darauf verlassen, dass ihr in der Zwischenzeit nichts Verrücktes anstellt und auch mal ans Telefon im Büro geht und nicht nur an der Maschine rumbastelt? Röhrich sah die beiden ernst an und die beiden antworteten im Chor: „Jaaaaa, Meister!“

„Dann is ja gut!“ sprach Röhrich zufrieden, setzte sich in seinen "Hanomag Kurier Pritschenwagen" von 1962 und knatterte lautstark vom Firmengelände. Werner und Eckat schauten sich nur an, feixten übers ganze Gesicht und gaben sich High5! Geil, seit 2 Wochen hatte ihr Chef sie genervt, nun endlich mal sturmfreie Bude…

 

 

Noch 5 (Donnerstag)

 

Die Fahrt nach Rügen verlief ruhig, wenn man einmal davon absah, dass sich Röhrich dreimal verfuhr, da er die Wegweiser am Straßenrand durch seine schmutzige Brille öfter mal falsch ablas. In Garz verirrte er sich in den schmalen Gassen dann auch noch mal, bis er endlich vor dem Haus der Schneiders stand. Er wurde sehr freundlich vom Hausherren begrüßt und machte sich bei einem spendierten Kaffee ein Bild über die Größe des Bades, die verschiedenen Anschlüsse zum Heizsystem und hörte sich geduldig die Wünsche seines Auftraggebers an. Danach notierte er sich alles auf einem Zettel. Dann zündete er sich eine neue Zigarre an, ging zum Firmenwagen und kramte in seinem großen Material- und Ersatzteillager. Als er sich einen Überblick verschafft hatte, kratzte er sich über sein schütteres Haar und murmelte zu sich: „Nun, da muss ich doch noch einiges einkaufen, das hab ich alles nicht auf Lager!“ So setzte sich Röhrich flugs hinters Steuer und fuhr nach Bergen zum Baumarkt…

 

Noch 4 (Freitag)

 

Auf dem Weg zum Baumarkt rief er bei sich in der Firma im Büro an, doch niemand ging ran! Diese verdammten Holzköppe! Hatten die denn nur ihre gepimpten Motorräder im Sinn?

Als Röhrich den Korb mit seinen Einkäufen aus dem Baumarkt zurück zu seinem Auto schob, kam ein Mann auf ihn zu und fragte ihn, ob er eventuell daran interessiert sei, schwarz und bar auf Kralle ein paar Sachen in seinem Haus zu reparieren, er hätte das Firmenschild auf dem Wagen gesehen und er würde gutes Geld zahlen. Röhrich war zwar Anfangs etwas skeptisch, aber nachdem er sich länger mit dem Mann unterhalten hatte, war er von dessen guten Absichten überzeugt und hey, das Geld konnte er momentan gut gebrauchen! Er erfuhr außerdem, dass Volker Bach, so hieß der Mann, nach einem schweren Arbeitsunfall nun Frührentner war und in den letzten Jahren versucht hatte, sein altes Haus alleine zu renovieren. Nun brauchte er aber doch Hilfe. So fuhr Röhrich dem Mann vom Baumarkt einfach hinterher zu seinem Haus am Waldrand mitten im Nichts…

 

Noch 3 (Samstag, ok, schon etwas früher, da wir gerade in Beelitz cachen sind ;))

 

Oh mein Gott, auf was hatte er sich da bloß eingelassen! Das war hier die totale Bruchbude, überall angefangene Baustellen, doch nichts war richtig fertig renoviert, dazu kam noch jede Menge Müll in den heruntergekommenen Zimmern. Am liebsten wäre er sofort aus dem Haus geflüchtet, aber das Geld lockte ja ungemein.

Also machte er sich ans Werk. Sein Hauptaugenmerk lag dabei auf der maroden Heizungsanlage des Hauses. Er arbeitete bis zum späten Abend, schlief in seinem Firmenwagen, obwohl der Herr Bach ihm eins der besseren Zimmer anbot und am nächsten Tag gegen Mittag hatte er es geschafft, die Heizungsanlage halbwegs instand zu setzen, den Rest würde Bach auch ohne ihn schaffen. Er wollte Bach gerade im Haus suchen gehen und ihm den Preis für seine Dienste nennen, als er sah, wie Bach mit einer handlichen Axt den Raum betrat und sich mit finsterem Blick nach ihm umsah. Schnell versteckte er sich hinter einem Tisch. Verdammte Scheiße, in was war er hier bloß hinein geraten…

 

Noch 2 (Sonntag) (gerade sehr erfolgreich aus Beelitz zurückgekehrt)

 

Röhrich klopfte das Herz bis zum Hals! Panische Angst drohte ihm den Brustkorb zuzuschnüren. Als Bach den Raum verließ, um ihn in einem anderen Teil des Hauses zu suchen, kam Röhrich wieder einigermaßen zu sich. Er raffte schnell sein Werkzeug zusammen und steckte hastig einige teure Kleinteile, die er nicht mehr verarbeitet hatte, in Jacke, Hemd und Hose. Dann schlich er auf leisen Sohlen aus dem Haus, rannte draußen so schnell wie möglich zu seinem Auto und raste vom Hof. Er sah noch im Rückspiegel, wie Bach um die Hausecke kam und den Arm mit der Axt in die Höhe streckte. Es sah aus wie eine letzte Drohung, lass dich hier nie wieder blicken, sonst töte ich dich! Erleichtert atmete Röhrich durch, diesem Irren war er gerade noch mal entkommen. Was er nicht mehr sah, war, wie Volker Bach verwundert die Axt in einen großen Holzbock rammte, um den herum kleine frisch gespaltene Holzscheite lagen. Bach hatte in der letzten halben Stunde nämlich einfach nur Brennholz geschlagen. „Warum ist der gute Mann denn plötzlich ohne sein redlich verdientes Geld und ohne Abschied einfach auf und davon? Ich wollte ihn doch gerade fragen, wie viel Geld er bekommt!“ grübelte Bach noch lange nach.

Währenddessen jagte Röhrich immer noch mit hoher Geschwindigkeit den Waldweg entlang. Da passierte es, der Wagen krachte in ein tiefes Schlagloch, brach aus und landete unsanft an einem Baum…

 

 

 

Noch 1 (Montag)

Mit schmerzverzerrtem Gesicht stieg Röhrich aus dem Wagen und schaute sich die Bescherung an. Es war zum Glück halb so wild, der Kühler war nur leicht eingedrückt. Doch als er den Wagen starten wollte, passierte nichts. Röhrich fluchte lautstark, schnappte sich sein Handy, doch hier mitten im Wald war kein Empfang! Na toll! Was nun? Ihm würde wohl nichts anderes übrig bleiben als zu Fuß zur nächsten Siedlung zu laufen.

Er schloss den Firmenwagen ab und ging einfach den Waldweg weiter. Als dicht hinter ihm plötzlich der Wald in Aufruhr geriet und eine Rotte Wildschweine durchs Unterholz brach, rannte Röhrich einfach kopflos in den Wald hinein, nur weg von den wilden Tieren, vor denen er große Angst hatte. Beim Rennen merkte er, dass er immer noch einige sehr teure Ersatzteile bei sich trug. Mist, die durfte er keinesfalls verlieren!

Er spazierte eine Zeit lang durch den Wald und hatte schnell völlig die Orientierung verloren. Plötzlich stolperte er über etwas. Zuerst hielt er es für eine dicke Wurzel, doch als er noch mal genau schaute, glaubte er seinen Augen nicht zu trauen. Was zum Kuckkuck hatte das hier mitten im Wald zu suchen? Doch dann geschah auch schon das große Unglück, das eine Kette von verrückten Ereignissen in Gang setzte, die Röhrich an den Rand eines Nervenzusammenbruchs brachte.

 

Vielleicht erbarmt ihr euch ja und helft dem guten Meister Röhrich aus der Patsche. Ich wünsche schon mal viel Spaß!

 

Hier geht’s zum Listing von Meister Röhrich und das verlorene Schnüffelstück (GC25T8P)

 

 

Kommentare  

#1 Firma Röhrich - Gas, Wasser, Schei*eMinda 2017-04-23 05:45
Tagchen. Ich bin per Zufall hier gelandet. Aber dennoch
möchte ich ihnen ein Kommentar da lassen, da ich ihren Weblog sehr interessant finde.



MfG

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